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2 x NEIN

November 16th, 2011 by G!

Die Zürcher Stimmbürger haben am 27. November 2011 die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Grossraum Zürich (und damit auch der Schweiz) und von über 23’000 Menschen, deren Leben direkt vom Wohlergehen des Flughafen Zürichs abhängt, in den Händen!

Fakten:

  • Die Flughafen Zürich AG beschäftigt 1‘500 Mitarbeitende,
  • die Swiss allein in Zürich mehr als 5‘500 und
  • direkt am Flughafen sind 270 Unternehmen angesiedelt, die mehr als 23‘000 Menschen eine Arbeitsstelle bieten!

Damit ist der Flughafen Zürich eine, wenn nicht die zentrale Triebkraft des Wirtschaftsmotors im Grossraum Zürich und damit der Schweiz. Er stellt weltweite Direktverbindungen sicher. Diese werden nicht nur für Geschäfts- und Ferienflüge, sondern auch für Frachtlieferungen aus und in die Schweiz benötigt. Früchte, Blumen, Fleisch, Gemüse, Industriegüter usw. werden täglich aus der ganzen Welt in die Schweiz geflogen. Davon profitieren wir alle. Die Güter der Exportnation Schweiz werden oft mittels Flugzeugen exportiert. Davon profitieren wir alle. Eine Kastration des Flughafens mit einem doppelten Ja wäre eigenverschuldet.

Einmal mehr geht es den Fluglärmgegner darum, den Nutzen des Flughafens ohne dessen Kosten haben zu wollen. Nur allzu gerne würde ich sehen, wie die Fluglärmgegner in die Ferien gehen? Umweltschonend, wie sie es verlangen, mit dem Velo oder dem Solarmobil? Essen sie nur Früchte und Fleisch aus der Region? Kaufen sie nur Kleider aus der Region? Wohl kaum…

Nicht vergessen werden darf, dass die Flughafen Zürich AG seit über zehn Jahren ein privatwirtschaftlich organisiertes und börsenkotiertes Unternehmen ist, das dem grössten Anteilseigner (mit 33.3% Aktienanteil), dem Kanton Zürich, Dividenden ausschüttet und keine Subventionen erhält. Seit seiner Privatisierung hat der Flughafen pro Tag fast CHF 1 Mio. (!) investiert. Zum Wohl der Fluggäste und zum Schutz der Bevölkerung. Davon profitieren wir alle!

Verbauen wir uns nicht unsere Zukunft!

Darum: 2x Nein!!!

Wer noch nicht überzeugt ist, sollte sich die Zeit für diese Webseiten nehmen:

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Gelebte Toleranz

November 8th, 2009 by G!

Erst gerade habe ich unter dem Titel “Vielseitigkeit” geschrieben, dass Flexibilität zum Pilotenberuf gehöre. Ein weiteres Beispiel: Eigentlich würde ich jetzt einen Airbus 330-200 nach Jeddah fliegen, weiss aber seit 0930 Uhr heute morgen, dass ich stattdessen Standby schiebe und ein Kollege nun an meiner Stelle das Hausriff erschnorcheln wird. Die zu knappen Bestände auf dem Airbus 320 lassen grüssen… Wie dem auch sei, da ich nichts daran ändern kann, sehe ich es positiv und arbeite meine Pendenzen ab, zu denen auch der Umschlag mit den Abstimmungsunterlagen für die kommende Volksabstimmung gehört. Und statt in Jeddah zu liegen, schreibe ich darüber:

Vielleicht täusche ich mich, aber das Sujet der 100 SAR (Saudi Rial) Note…

100rial

In Kürze wird nun in der Schweiz über die sogenannte “Minarett-Initiative” abgestimmt. Ich habe mich bereits im April in meinem Beitrag “Andere Länder, andere Sitten” über diese Initiative und Stichworte wie Toleranz, Gleichberechtigung und Freiheit in der muslimischen Nation schlechthin, dem Königreich Saudi Arabien, geäussert. Ich möchte jedem Leser, der bei der kommenden Abstimmung teilnehmen wird (was ich hoffe!), die Lektüre des Beitrages noch einmal nahelegen und zugleich dessen Kernaussage wiederholen:

Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, mich an die Sitten und Gebräuche des Landes, in dem ich Gast bin, zu halten. Egal was ich, andere Menschen oder “Staaten” von diesen Vorschriften halten, ist es Sache des Königreiches Saudi Arabien, Regeln über den Aufenthalt im eigenen Staat aufzustellen. Wer sich dann in dieses Land begibt, hat den Regeln Folge zu leisten oder die Konsequenzen zu tragen. Das gilt unabhängig davon, ob die Regeln nach anderen (europäischen) Wertvorstellungen sinnvoll oder nicht sein mögen oder ob die für eine Verletzung vorgesehene Konsequenz bzw. Strafe nach europäischer Betrachtung “verhältnismässig” oder “zeitgemäss” sei. Schliesslich muss und soll jedes Land selber darüber entscheiden, was im eigenen Land zulässig und verboten sein soll. Eigentlich eine logische Selbstverständlichkeit – bis man zurück in die Schweiz kommt…

Diesbezüglich ist es sehr interessant zu sehen, dass in einem Land, dass sich einmal mehr als die toleranteste Nation der Welt verschreit und allerorts bemüht ist, auf keinen Fall die eigenen Interessen durchzusetzen (*), die Abstimmungsplakate einer Partei, deren Gesinnung und Abstimmungsvorhaben als intolerant verschrien werden, verboten werden!?!? “Toleranz” war schon immer eine Frage des [politischen] Standpunktes…

(*) Stichworte 2009: Flugregime Zürich, Bankgeheimnis, Steuerstreit mit den USA, Deutschland und Italien, Geiselnahme in Libyen usw.

… erinnert mich irgendwie an das in der Stadt Basel verbotene Abstimmungsplakat.

Minarett-Verbot

Mit diesem Verbot nähert sich die Stadt Basel der “Verbotskultur” im muslimischen Kulturkreis an… aber wer weiss, vielleicht wird Frauen auch bald das Autofahren verboten oder es werden Journalisten ausgepeitscht?! Beides würde manchmal Sinn machen 😉 und ich bin wieder beim Erkennen des Positiven im Negativen, wie am Anfang dieses Beitrages…

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Rückblick und Ausblick – Einsatzplan Oktober

September 28th, 2009 by G!

U2 NY

U2 live @ Giants Stadium, East Rutherford, 23. September 2009

Die Abstimmung ist klar gewonnen und das Resultat lässt mit über 75% Nein-Stimmen absolut keinen Spielraum für Interpretationen, was das (Stimm)Volk will. Ein ebenso klares wie richtiges Ergebnis. Das hindert die bzw. den Befürworter allerdings nicht, sogar den Rechtsweg gegen das Resultat zu beschreiten. Das ist nicht das erste Mal, dass gewisse politische Kreise ihr – ich nenne es jetzt einmal – “seltsames” Demokratieverständnis offen legen. Das ist nun halt (wohl oder übel) ein Merkmal unserer JeKaMi-Demokratie. Wie dem auch sei, diese Sache dürfte erledigt sein.

Nach einem sehr abwechslungsreichen Kurz- und Langstrecken(halb)monat mit einem Besuch des U2-Konzertes im New York (siehe Foto) ist es bereits schon wieder Zeit für den nächsten Einsatzplan (der > HIER < zu finden ist). Das nun schon bekannte Planungsroulette hat mir zwar meine Wünsche nicht wirklich erfüllt (alles andere würde mich stutzig machen;-)), was aber keine Rolle spielt, da es nur nice-to-have-Wünsche waren. Das Ergebnis kann sich aber mehr als sehen lassen:

90 Blockstunden, aufgeteilt in fünf (!!!) Langstreckenrotationen und zwei Kurzstreckentage! Da einer der beiden Kurzstreckentage nach Kairo mit dem Airbus 330 geflogen wird, komme ich im Oktober nur zu 2 Flügen mit dem Airbus 320. Ansonsten gibts eine (gewünschte) Premiere: mit dem Airbus 330-300 gehts nach Chicago O’Hare Intl (ORD). O’Hare setzt Massstäbe: er hat sieben (!) kreuz und quer liegende Pisten und ist sowohl beim Passagieraufkommen, als auch nach Flugbewegungen jeweils auf Rang zwei der weltgrössten Flughäfen (beide Male nach Atlanta). Mit über 880’000 Bewegungen (Starts bzw. Landungen) im Jahr 2008 waren es mehr als 50% mehr als in Paris! Es wird spannend, diesen Flughafen zum ersten Mal anzufliegen und die Stadt Chicago zum ersten Mal zu erkunden.

Neben ORD stehen zwei Flüge nach Jeddah (JED) über Riad (RUH) im Königreich Saudi Arabien, einer nach Mumbai (BOM, Indien) und einer nach Dar es Salaam (DAR, Tansania) über Nairobi (NBO, Kenia) auf dem Programm. Insgesamt ein zwar strenger, aber interessanter Monat.

Noch eine kleine Vorschau: … demnächst gibts Beiträge, welche etwas mit folgenden Filmen zu tun haben

The Siege / Ausnahmezustand mit Bruce Willis; und
The Great Race / Das große Rennen rund um die Welt mit Tony Curtis :-).

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