Meine eben beendete, sechstägige Rotation geht einmal mehr in die Geschichte ein. Dies auch, aber nicht nur, weil ich die Gelegenheit hatte, innerhalb von 6 Tagen Orte zu sehen, an denen Geschichte für die Ewigkeit geschrieben wurde:
Tag 1: Berlin
Wetter: unbeständig, alles zwischen Sonne und kurzen Regenschauern, knapp um 20 Grad
Checkin für die bevorstehende “Frühaufsteher”-Sechstagesrotation mit 4 Nightstops ist um 0630 Uhr. Meine Uhr weckt mich um etwas vor 0500 Uhr. Früh, aber dennoch werde ich in den nächsten Tagen nie mehr so spät aufstehen können. Dank der frühen Tagwache beenden wir unseren Flugtag am frühen Nachmittag in Berlin, einer meiner Lieblingsdestinationen.
Zuerst stand ein kurzer Kaffeestop in Sichtweite der Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche beim Zoologischen Garten an.
Danach gings auf den Spuren von U2’s “Stay (Faraway, So Close!)“, zur Siegessäule …
und zum Brandenburger Tor.
Um die Ecke, ein weiteres Must-see: das Reichstagsgebäude
Den Abschluss bildete ein bisschen herumschlendern im KaDeWe und ein köstlicher 4-Gänger beim “Schinesen”.
Tag 2: Athen I – zum Ersten
Wetter: sonnig, windig und rund 25 Grad
Nachdem der Weckruf der Rezeption unsere Crew um 0350 Uhr aus dem Bett katapultiert hatte, gings über Zürich nach Athen weiter. Es stand ein doppelter Night- bzw. Daystop an. Zunächst wieder das volle Touri-Programm: Es ging auf die Akropolis, die ich noch nie (ausser aus der Luft) gesehen hatte.
Tag 3: Athen II – und weil’s so schön war…
Wetter: wie am Tag 2 und vor allem warm genug um an Strand zu schwitzen
Das Telefon klingelte um 0405 Uhr Athen-Zeit, also um 0305 Uhr Züri-Ziit, was dann ist, wenn andere Leute ins Bett gehen… Auf ins triste, kalte und regnerische Zürich, Passagiere ausladen, Passagiere einladen und raschmöglichst zurück an die Sonne. Angesichts der in den vergangenen zwei Tagen zurückgelegten Touri-Kilometer stand der dritte Tag im Zeichen der Erholung: Strand und Sonne.
Da wir vier Tage dieselbe (tolle) Crew hatten, lud das Cockpit am letzten gemeinsamen Abend zum Apéro auf dem Hotelzimmers des Captains (selbstverständlich mit Meersicht) ein. Ein gelungener Abschluss.
Tag 4: Zürich
Wetter: nicht wirklich gut, immerhin kein Regen
Das Telefon klingelte wieder um 0400 Uhr Athen-Zeit, was auch beim zweiten Mal unglaublich früh ist. Ich glaube nicht, dass man sich wirklich daran gewöhnen kann. Der Tag stellte eine Ausnahme dar, die äusserst selten ist und die es daher zu geniessen galt: Nach dem Flug von Athen nach Zürich war bereits am Morgen Feier”abend”. Zeit zur Erholung vom frühen Aufstehen.
Tag 5: Rom
Wetter: bewölkt, schwüles T-Shirtwetter, Regen erst, als wir zurück im Hotel waren
Die Crew wechselte für die letzten zwei Tage, nicht aber der Rhythmus. Briefing diesmal schon um 0610 Uhr, Tagwache dementsprechend einiges vor 0500 Uhr. Wieder am frühen Nachmittag im Hotel, beschlossen wir zu viert, die Stadt zu erkundigen. Wir lernten, was für einen unbeschreiblichen Vorteil es darstellt, wenn man eine Flight Attendant dabei hat, die fliessend italienisch spricht und dazu noch Kunstgeschichte studiert hat. Da es das letzte Mal nicht gereicht hatte, war es für mich klar, dass ich beim nächsten Rombesuch den Vatikan besichtigen musste. Das taten wir denn auch und noch viel mehr:
Den Vatikan mit dem absolut unbeschreiblichen und beeindruckenden Petersplatz,
die Engelsbrücke,
die Engelsburg,
das Pantheon,
den Trevi-Brunnen und
die Spanische Treppe.
Leider konnten wir weder die Sixtinische Kapelle, noch das Pantheon von innen besichtigen… da ich aber eine Münze in den Trevi-Brunnen geworfen habe und darum bald wieder in Rom sein werde, ist dies nur aufgeschoben, nicht aufgehoben… und ausserdem soll es ja beim nächsten Besuch in Rom nicht langweilig werden…
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