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One Year Ago

March 12th, 2008 by G!

Vielen Dank an den Leser I.H., der mir – wie schon zuvor – die Bilder in verdankenswerter Weise zu einem hervorragenden Panorama zusammengeflickt hat, obwohl das Ausgangsmaterial nicht optimal war! [Grossansicht: Bild anklicken]

 

…ein Jahr wie eine Ewigkeit. So die ersten Worte von Falcos "Coming Home", der Fortsetzung des Songs Jeanny, Part I [ein bisschen *seufz* und alte Erinnerungen für die älteren Semester der Leser dieser Seiten ].

One Year Ago…

heute vor einem Jahr hatte ich meinen ersten Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber SWISS International Air Lines. Es war der erste Tag des (Wieder-)Umschulungskurses auf die Airbus 320-Familie.

…ein Jahr wie ein Augenblick

würde es besser treffen. Denn wenn ich mich zurück erinnere, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass bereits ein Jahr vorbei ist. Soviel gelernt, soviel gesehen, soviel erlebt. Es verging tatsächlich – ob das was mit dem Beruf zu tun hat? – wie im Flug. Darum bleibt mir in Anlehnung an U2’s "Zoo Station" nichts mehr anderes zu sagen als

Time is a plane – makes the future the past!

 

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März Einsatzplan

March 11th, 2008 by G!

Aufgrund der anderen Beiträge ging der Hinweis vergessen, aber einige dürften ihn trotzdem gefunden haben: Der Einsatzplan für den laufenden Monat, der zu einem Drittel schon vorbei ist, kann schon seit einiger Zeit im geschützten Bereich heruntergeladen werden. Abgesehen von wohlverdienten Ferien an der Sonne ist er mit sechs Nightstops und 2 Nachtflügen "gut ausgebucht"…

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Spuren eines Unglücks – London Heathrow: Boeing 777 (II)

March 7th, 2008 by G!

Vor fast schon zwei Monaten habe ich einen Beitrag über den Vorfall vom 17. Januar mit der British Airways Boeing 777 (BA038) in London Heathrow (EDLL/LHR) geschrieben. Deshalb – und weil ich zum ersten Mal seit dem Zwischenfall wieder in LHR war – ist es Zeit für ein Update:

Sündenbock oder Held

Kurz nach meinem Beitrag hat mein Wüstenfalke-Kollege Capt Dide Eppler (Etihad Airways) in seinem Wüstenspuren-Blog einen äusserst lesenswerten Beitrag über die Rolle der Medien und das Bild der Piloten in diesem Fall verfasst: Sündenbock oder Held. (Der Beitrag ist (leider) gerade im Hinblick auf den Lufthansa-Hamburg-Fall von grosser Aktualität).

Special Bulletin der Untersuchungsbehörde

Die Air Accident Investigation Branch, die den Vorfall untersuchende Behörde, hat ein weiteres Bulletin veröffentlicht. Das 6-seitige Special-Bulletin ist für Fachleute zwar (zumindest teilweise) interessant zu lesen, bringt aber hinsichtlich der Unfallursache noch keine weiteren Infos: AAIB Bulletin 1/2008 Special (pdf-Datei).

Impressionen

Wie erwähnt war ich diese Woche wieder in LHR. Die Piste 27L – die Piste, an deren Pistenanfang der Vorfall stattgefunden hat – war bei der Landung am Vorabend die Lande- und am nächsten Tag die Startpiste. Deshalb gab es interessante Eindrücke, die ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte:

Die Boeing 777-236ER G-YMMM ist in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle vor einem Hangar aufgestellt:

[Vergrösserung: Bild anklicken]

Sehr gut zu erkennen sind die (z.T. immensen) Schäden am rechten Höhenleitwerk und insbesondere im Bereich der rechten Flügelwurzel (wo das rechte Hauptfahrwerk herausgerissen wurde), sowie am rechten Triebwerk. Inzwischen wurde bekannt, dass der Schaden an der 777 so hoch ist, dass BA die Maschine abschreibt, ein Totalschaden also. BA versucht derzeit, das Flugzeug zu ersetzen, was bei der derzeitigen Marktsituation ein äusserst schwieriges Unterfangen darstellt. Was wohl die beiden Kollegen in der BA-Maschine vorne links im Bild denken, die täglich am Wrack vorbeirollen…

Beim Auflinieren auf die Piste 27L sind die Spuren sehr deutlich im Gras vor der Piste zu erkennen:

[Vergrösserung: Bilder anklicken]:

Zugegeben, wenn man als Pilot von so einem Zwischenfall liest, ist das eine Sache. Wenn man aber an der Maschine und der Unglücksstelle vorbeifährt, wird einem einmal mehr bewusst, was es bedeutet, tagtäglich die Verantwortung für ein Flugzeug und die darin reisenden Menschen zu tragen. Schade, dass dies in der heutigen Zeit, insbesondere von den (nur) auf Profit bedachten Managern einer jeden (!) Airline, von Journalisten, von selbsternannten Möchtegern-Experten, aber auch von den mitreisenden Passagieren (denen der Preis das einzige Auswahlkriterium ist), nur allzuschnell vergessen wird… Geiz mag geil sein, aber nicht in der Fliegerei, denn Menschenleben sind unbezahlbar und vor allem nicht ersetzbar!!! Qualität, sei es in Form eines technisch hochstehenden Flugzeuges, eines einwandfreien technischen Unterhaltes oder in einer strengen Selektion und einer hochstehenden, nicht auf das gesetzliche Minimum reduzierte Ausbildung der Crewmember, hat IMMER ihren Preis …

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